HERREN II GF RUNDE 1 2017/2018 - 26. September 2017

Ausgangslage
Auf diese Saison hin wurden beide Grossfeldteams bei den Uetigern neu zusammengestellt. Mit Uetigen I wird der sofortige Wiederaufstieg in die 3.Liga angestrebt. Mit Uetigen II soll drucklos und im Kielwasser der 1. Mannschaft frei aufgespielt werden. Es muss nicht verschwiegen werden, dass dabei die Freude im Zentrum steht. Trotzdem steckt auch in diesem Team einiges an spielerischem und technischem Potential. Dies konnte zuletzt während der Saisonvorbereitung in einem internen Trainingsspiel unter Beweis gestellt werden, wobei sich Uetigen 1 fast die Zähne ausbiss. Das Schlussresultat ist an dieser Stelle nicht interessant. Die Reihe lag nun also bei den Jungs von Uetigen II, die geweckte Leidenschaft und Leistungsbereitschaft am ersten Spielsonntag abzurufen.

Spiel 1: UHC La Chaux de-Fonds - UHT Uetigen II

Aus dem Kanton Neuenburg reiste mit La-Chaux-de-Fonds unser erster diesjähriger Gegner an. Gegen die Chauxfonnier spielte Uetigen bisher noch nie auf dem Grossfeld. Wie im Vorfeld bereits vermutet wurde, stand der Gegner sehr defensiv. Die Angriffsauslösung fand des Öfteren mit drei oder vier Mann hinter dem Ball statt. Dies gab Uetigen die Möglichkeit das Forechecking zu intensivieren und so viele Bälle zu erobern. Nach einigen hochkarätig, ausgelassenen Chancen (Yacki, Mosi, Schärer, Stalder, Niederhauser, Hofi) schlug es endlich nach knapp zehn Minuten im welschen Tor ein. Stalder Fäbu eröffnete das Skore mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel. Nun schien der Bann gebrochen. Wenige Augenblicke später zog Yacki von links in den Slot und bezwang den Torwart mittels Schlenzer zum 2-0. Kurz vor der Pause machte Kaltstarter Flückiger Pädu, welcher zurzeit unter der Woche im grünen Gewand anzutreffen ist, es mit einem Handgelenkschuss von links den anderen Beiden nach und erhöhte noch kurz vor der Pause auf 3-0. Nach der Pause nahm Uetigen den Fuss etwas vom Gaspedal, was wiederum La Chaux-de-Fonds mehr Spielräume ermöglichte. In einem Konter wurde so das 1-3 kassiert. Knapp 2 Minuten später konnte einer unserer Jungspunde, Imhof Ädu, mit einem gekonnten Abstauber hoch ins Eck zum 4-1 Endstand einschiessen. Rückblickend kann man sagen, dass der Start in die Saison geglückt ist, und dies obwohl man nie ans Limit gehen musste.

UHC La Chaux-de-Fonds – UHT Uetigen II 1:4 (0:3, 1:1)

RAIFFEISEN unihockeyARENA. - 54 Zuschauer. - SR Wild / Pfenninger.

Tore: 08.25. Stalder F. (Flückiger) 1:0. 15.36. Jakob (Mosimann S.) 2:0. 19.17 Flückiger (Stalder F.) 2:1 36.12. La Chaux-de-Fonds 3:1. 38.30 Imhof A. (Schärer) 4:1.

Strafen: -

Uetigen: Jordi, Weber; Grossenbacher, Steiner D., Studer, Haldemann, Burger, Anderegg; Stalder F., Schärer, Hofer; Flückiger, Niederhauser, Imhof P., Imhof A., Jakob, Mosimann S.; Mosimann L., Steiner I.

Bemerkungen: Uetigen ohne Lüthi, Stalder M., Wullschleger (alle Abwesend) und Schär (Verletzt)

Spiel 2: UHT Uetigen II – UC Moutier

Uetigen hatte im ersten Spiel mit angezogener Handbremse die ersten beiden Punkte erspielt. Jeder war sich aber bewusst, dass mit UC Moutier ein ganz anderes Kaliber in der zweiten Runde auf die Emmentaler wartet. Dies bewies Moutier bereits in den vergangenen Grossfeldsaisons, wo sie von Jahr zu Jahr ihr körperbetontes Spiel auch spielerisch stetig verbessern konnten und so ein echter Gradmesser für Uetigen waren. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Uetigen spielte sehr diszipliniert und organisiert. Man gestand dem wild anrennenden Moutier dabei nur wenig Raum zu. Mittels 3-2 Kontersituation passte Stalder Fäbu von der Mitte aus auf rechts zu Niederhauser Gian, der nicht unverdient zur 1-0 Führung einnetzte. 2 Minuten später wurde die Defensive ausnahmsweise einmal überwunden und prompt fiel der Ausgleich zum 1-1. So ging es in die Pause. Als hätte man in die Trinkflaschen etwas vom nächtlichen Schlummertrunk dazu gemixt, verschlief Uetigen den Start in die zweite Halbzeit komplett. Bereits nach 30 Sekunden lag man mit 1-2 im Hintertreffen. Die Disziplin kehrte nach dieser kalten Dusche für einige Minuten zurück und Uetigen suchte den Ausgleich. Nach einem Abschluss von Moutier lancierte Weber durch die Mitte Schärer, der mit einem weiten Schlenzer unter die Latte zum 2-2 ausglich. Die Freude war aber leider nur von kurzer Dauer, folgte der Genickschlag doch nur kurze Zeit später. In den nächsten beiden Einsätzen wurden innerhalb von 30 Sekunden, mittels abgelenktem Eigentor und einem aufgesetzten Weitschuss in die Ecke, sehr unglücklich zwei Gegentore eingefangen. Nach dem neuen Zwischenstand von 2-4, wechselte Uetigen die Formation und versuchte sein Glück mit 2 Linien. Es wurde versucht, den Gegner bereits tief in dessen Zone unter Druck zu setzten. Dies eröffnete jedoch auch dem Gegner viele Räume für Kontersituationen. Auch die Zuordnung in der eigenen Zone klappte nun nicht mehr wunschgemäss. Der Rest ist schnell erzählt. Nach einem schönen Direktschuss aus dem Slot der zu Gunsten Moutiers zum 2-5 führte, ging Uetigen etwas die Luft aus. Gleichzeitig verflog auch der unbedingte Glaube an die Wende in diesem Spiel. In der Folge wurden die Löcher in der Defensive gnadenlos ausgenutzt und es fielen drei weitere Treffer zum 2-8 Schlussresultat.

UHT Uetigen II – UC Moutier 2:8 (1:1, 1:7)

RAIFFEISEN unihockeyARENA. - 54 Zuschauer. - SR Looser / Schaltegger.

Tore: 14.30. Niederhauser (Stalder F.) 1:0. 17.00. Moutier 1:1. 20.37. Moutier 1:2. 26.34. Schärer (Weber) 2:2. 27.10. Moutier 2:3. 27.40. Moutier 2:4. 28.32. Moutier 2:5. 32.00. Moutier 2:6. 35.50. Moutier 2:7. 39.20. Moutier 2:8.

Strafen: 1x 2min Uetigen

Uetigen: Weber, Jordi; Steiner I., Steiner D., Studer, Haldemann, Burger, Anderegg; Stalder F., Schärer, Hofer; Flückiger, Niederhauser, Imhof P., Imhof A., Jakob, Mosimann S.; Grossenbacher, Mosimann L.,

Bemerkungen: 37:56 Time-Out Uetigen, Uetigen ohne Lüthi, Stalder M., Wullschleger (alle Abwesend) und Schär (Verletzt)

Fazit

Das Ziel ist es über die Freude hin zum Erfolg zu gelangen. Natürlich führt der Sieg nicht zuletzt über eine stabile und gut organisierte Defensive sowie eine effiziente Offensive. Aber rückblickend kann gesagt werden, dass der Sieg in Spiel 1 hochverdient war und im zweiten Match bis eine Viertelstunde vor Schluss ansehnliches Unihockey gespielt wurde. Mit etwas mehr Geschick und auch Glück hätte man bis zuletzt um weitere Punkte mitspielen können. Durch diese Erkenntnisse wie auch die positive Grundhaltung im Team, bei der die Freude stets ersichtlich war, kann zuversichtlich in die Zukunft geschaut werden.